Alles muss raus? –
Aus der Überlegung heraus, mich von meiner bisherigen digitalen Fotoausrüstung zu trennen (Verkauf der Canon 5 D Mark II mit einigen Objektiven), waren Freihandversuche der Objektfotografie mit Hilfe der Fujifilm X-T2 entstanden. Da das neue Fujinon 50 mm / f 2.0 eine kurze Nahaufnahmedistanz aufweist und andererseits bekannt ist für sein hohes Auflösungsvermögen sowie sein gutes Kontrastverhalten („Mikrokontraste“), habe ich das Objektiv vor die X-T2 gesetzt und die Fotogegenstände im Halbschatten, lediglich unterstützt durch eine kleine Neewer LED-Videoleuchte als Streiflicht, fotografiert.
Alle Fotos aus der X-T2 sind JPGs direkt aus der Kamera, lediglich im Ausschnitt mit Hilfe von Lightroom CC korrigiert bzw. reduziert und als JPG mit 2400 x 1600 Pixel und 70% Kompression exportiert.
Der Größen- und Massenunterschied der beiden Kamerasysteme ist in der direkten Gegenüberstellung beachtlich. Deswegen habe ich die einzelnen Canon-Objekte lediglich mit ihrem Gewicht „betitelt“. Eine (Ab-)Wertung der optischen Qualität ist damit auf keinen Fall verbunden. Dass mittlerweile aber eine vergleichbar gute optische Leistung in einem deutlich kleineren und leichteren System möglich ist, verbunden mit neuen praktischen Details, die ihrerseits die fotografische Arbeit effektiv erleichtern, das stellt für mich die echte Konkurrenz zu dem bisher Bewährten dar. Dagegen muten die Canon eigenen Weiterentwicklungen des Kleinbildformates auf der 5er Ebene in optischer Hinsicht eher marginal, dafür aber erheblich überteuert an – wenngleich der professionelle, schnelle Autofokus ab der Mark III in manchen Situationen dem des Fuji-Systems überlegen ist.
Hier eine direkte Gegenüberstellung beider in letzter Zeit öfter benutzten Kamera-Objektiv-Kombinationen (auf der Küchenwaage) – mit dem iPhone7 festgehalten.: