„EVI Lichtungen ist ein internationales Lichtkunstprojekt, das zum zweiten Mal in Hildesheim stattfindet. Eine Vielzahl von künstlerischen Installationen und Interventionen an kulturhistorischen Orten, religiösen Stätten im öffentlichen Raum thematisiert die Verknüpfung von physikalischen Eigenschaften und sinnbildlichen Qualitäten von Licht“. Das sind die einleitenden Worte im Programmheft der diesjährigen Veranstaltung von Bettina Pelz und Klaus Wilhelm, die künstlerische Leitung und Projektleitung der EVI Lichtungen 2018 innehatten. Die weiteren Ausführungen sind dem Programm, das hier als PDF-Datei herunter zu laden ist, zu entnehmen.
Der kuratorische Text von Bettina Pelz mit dem Titel „LICHT IN DER BILDENDEN KUNST – EIN STREIFZUG DURCH DIE GEMEINSAME GESCHICHTE VON LICHT, BILDGEBUNG UND WAHRNEHMUNG„, gibt eine Übersicht über den Wandel der „Lichtkunst“ im Verlauf der vergangenen Jahre und kann als allgemeine Einführung zu den künstlerischen Projekten der Lichtungen verstanden werden.
Nachdem wir 2015 die Lichtungen (Videos hierzu weiter unten) nicht besuchen konnten, ermöglichte uns ein arbeitsfreies Wochenende in diesem Jahr, dass wir die Lichtungen 2018 ausgiebig „erwandert“ haben. Lediglich beim Besuch der weiter draußen in der Nordstadt gelegenen Moschee und der in der Nähe des Berghölzchens gelegenen Kirche St. Mauritius haben wir das Auto benutzt.
Die Webseite der EVI gab eine hervorragende Übersicht über die einzelnen Lichtungen und die ausstellenden Künstler mit detaillierten Hintergrundinformationen und Videos. So konnte man sich zuvor einen Überblick verschaffen, wenngleich das wirklich beeindruckende Erleben von Raum, Licht und Klang der Lichtungen vor Ort damit nicht annähernd erreicht wurde.
Fotografische Begleiter waren die X-Pro2 mit dem Fujinon XF16mm F1.4 R WR und die X-T2 mit dem Fujinon XF10-24mmF4 R OIS, wobei ich aufgrund der Lichtverhältnisse und der offenen Blende von 1,4 das 16mm-Objektiv (entsprechend 24 mm im Kleinbildformat) überwiegend benutzt habe. Lediglich bei wenigen Ultraweitwinkelaufnahmen mit 10 mm Brennweite (entsprechend 15 mm beim Kleinbild) kam das Zoomobjektiv zum Einsatz, dessen optischer Bildstabilisator wegen der offenen Blende von „nur“ 4,0 gute Dienste leistete. Das 16er wurde mit Zeitautomatik bei Blendenvorwahl eingesetzt. Vorsichtshalber habe ich, um Bewegungsunschärfen zu vermeiden, die Belichtungszeit in der Auto-Vorwahl von 1/30s auf 1/40 s verkürzt. Dennoch war nicht selten aufgrund der dunklen Lichtverhältnisse die Belichtungszeit bei der zumeist eingesetzten Blende 2,0 und Ausreizung des ISO-Wertes von 12800 durch die Automatik auf bis zu 1/13 s verlängert worden ohne dass Verwacklungen die Aufnahmen unbrauchbar gemacht hätten. Ein Stativ wurde nicht benutzt.
Der Belichtungsspielraum ist also sehr häufig bis ISO 12800 ausgereizt werden. Rauschen und Unschärfen habe ich dabei bewusst in Kauf genommen. Farben sollten plakativ unterstützt werden. Schatten wurden durch Anhebung der Schwarzwerte in der Nachbearbeitung betont. Auch der ggf. eingesetzte Nebel, der die Raumwirkung des Lichtes z.T. erst erlebbar macht, sollte nicht untergehen.
Die JPGs aus der Kamera wurden in Lightroom bearbeitet und für das Web auf eine Größe von 1600 Pixeln (sonst zumeist 2000 Pixel) an der langen Kante reduziert. Die Kompressionsqualität wurde dabei anfangs auf 90% (sonst immer 70%) festgesetzt, letztlich aber (je nach Motiv) wieder auf 75-80% verkleinert. So sollte ein Kompromiss zwischen einer kürzeren Ladezeit der Bilder aus dem Web einerseits und einer ausreichenden Zoom- bzw. Vergrößerungsmöglichkeit bei der Betrachtung andererseits erreicht werden.
Lichtungen 2015
Nach den wirklich beeindruckenden diesjährigen Lichtungen habe ich Dokumente und Bildbeispiele von der ersten Veranstaltung dieser Art aus dem Jahre 2015 gesucht und unter anderem bei VIMEO gefunden.
Hier eine kleine Auswahl der Videos: