Nicht in´s Wasser gefallen

Sonderkonzert des TFN in Hildesheim –

Nach dem regnerischen Sonntag hatten wir großes Glück. Es wurde ein lauer Sommerabend ohne Regenschauer. Auf dem Domplatz in Hildesheim hatte das Orchester des TfN (Theater für Niedersachsen) unter Florian Ziemen zu einem Sonderkonzert im Freien eingeladen. Das Programm war konventionell, aber für diesen Anlass angemessen und der Eintritt war frei. Die Ouvertüre zum Fliegenden Holländer von Richard Wagner hatten wir leider verpasst, waren aber noch rechtzeitig gekommen, um das Violinkonzert in e-moll von Mendelssohn Bartholdy mit Mairead Hickey in voller Länge zu hören, was für mich eindeutig der musikalische Höhepunkt des Abends war. Anschließend folgte eine Streicher-Zugabe von Bach aus den Sonaten/Partiten für Violin Solo. Nach der Pause gab´s die Fünfte von Beethoven. Die Zugaben stammten aus dem Sommernachtstraum. Das Scherzo hätte ein schöner Abschluss des Abends sein können. Es folgte leider ein schleppendes, nicht ganz sauber intoniertes Notturno und – nach den verdienten Dankesreden, weil es alles in allem ein schöner Freilichtkonzertabend war sowie nach langem, verdientem Applaus – quasi als Rausschmeißer der Hochzeitsmarsch.

Die fotografischen Eindrücke habe ich festgehalten mit der X-Pro2 und diesmal ausschließlich dem XF 35mm/f1.4 R. Die RAW-Dateien wurden in C1 entwickelt und teils in Silver Efex Pro in SW konvertiert mit einem etwas modifizierten Preset „Vollständig dynamisch (weich)“: Helligkeit der Spitzlichter reduziert, dafür in der Struktur angehoben, Mittenhelligkeit angehoben und letztlich Schwarz verstärkt. Mit dieser Bearbeitungsweise ließ sich die Plastizität in den SW-Bildern gegenüber den ursprünglichen SW-Ergebnissen aus C1 sichtbar erhöhen. In der Beschränkung auf ein Objektiv hat mir das 50er Brennweiten-Äquivalent mal wieder gut gefallen. Die offene Blende von 1,4 ist gut nutzbar und bietet bei solchen Lichtverhältnissen einen echten Zugewinn gegenüber dem 35er Fujicron. Die Lautstärke des Autofokus war kein Thema, auch nicht seine Fokusgeschwindigkeit oder dessen Treffsicherheit.

 

 

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