Endlich Farbe!
Nachdem auch dieses Jahr die Obstbaumblüte wieder nur 1-2 Tage anhielt, ja mehr vor sich hin kümmerte und mancherorts einige Blühsträucher sogar ganz ihre Blühphase gestrichen hatten, erscheint das üppige Gelb und der Duft der weiten Rapsflächen um so eindrucksvoller.
Auf dem Weg von Ochtersum nach Diekholzen habe ich zwischendurch das Auto geparkt und bin den Hügel hinan zum einsamen Baum mit Bank und Kreuz mitten auf dem Höhenzug zur Schwarzen Heide gegangen. Rechter Hand liegt das Umspannwerk. Der Weg wird hier überkreuzt von einer Hochspannungsleitung, die Richtung Osten zieht. Unten, im Gras am Wegesrand behauptete sich das andere Gelb des Löwenzahns mit einem etwas wärmeren Farbton.
Notizblog
Mit dabei war das Fujinon 10-24mm/f4 an der X-Pro3. Entgegen sonstigen Gepflogenheiten wurde das Zoom diesmal nicht ausschließlich bei 10 mm Brennweite eingesetzt. Gegenlichtaufnahmen bei starker Abblendung zeigen einen mäßigen Sonnenstern, dafür einige Flares.
Bei den Lichtverhältnissen waren die RAW-Dateien durchweg unterbelichtet und flau. In Capture One musste daher die Belichtung um bis zu 1,4 Blendenstufen angehoben und der Weißabgleich geringfügig in Richtung Rot verschoben werden. Ansonsten waren kaum Änderungen an der gewählten Filmsimulation „Fujifilm Velvia (Vivid)“ notwendig. Technisch bedingten Ausschuss gibt es mit diesem kleinen und leichten Weitwinkelzoom praktisch nicht. Fehler entstehen wie immer eher hinter Kamera und Objektiv. Mittlerweile hat Fujifilm die Version II dieses Objektives herausgebracht. Wetterresistenz sowie der endlich markierte und spürbar gerasterte Blendenring sind – neben der Preiserhöhung – die einzigen Unterschiede zur Vorgängerversion. Optisch ist ansonsten, so wie man verschiedentlich vernehmen kann, alles beim Alten geblieben, so dass sich ein Wechsel kaum lohnt – zumal alle alten Versionen der Fujinon-Objektive bei mir bisher nicht an einer Wetterempfindlichkeit gelitten hätten.