Vom Kreuz bis zur Schwarzen Heide
Die Schweinemastanlage liegt direkt hinter dem Kreuz an der Straße von Diekholzen nach Söhre. Allerdings ist sie von der Straße aus durch zusätzliche Büsche und Bäume verborgen. Vom Kreuz geht ein Weg an dem Schweinestall vorbei durch die Felder Richtung Nordosten bis man die Beuster überquert und zur ehemaligen Bahnstrecke zwischen Diekholzen und Söhre gelangt, die jetzt als geteerter Radweg zwischen den beiden Ortsteilen genutzt wird. Hinter der Bank an der Weggabel geht es dann über einen Trampelpfad durchs Dornengebüsch bergauf. Zunächst passiert man abgezäunte Graswiesen, dann kommt man weiter oben durch alte Obstwiesen, die ihrerseits in einen kleinen, lockeren Eichenwald übergehen. Zwischendurch wird man durch Viehzäune immer wieder auf dem Trampelpfad gehalten. Man kann also garnicht vom Wege abkommen. Der lichte Eichenhain zieht sich im Anschluss weiter den Hügel aufwärts bis man schließlich oben am Kammweg zur Schwarzen Heide angelangt. So bin ich auch heute einmal kurz um die kleine Heidefläche gegangen, um dann wieder den Hang hinunter durch den Eichenhain zu den Feldern und zur Landstraße zurückzukehren.
Notizblog
Ich hatte noch eine Rechnung offen; und zwar mit dem Samyang 8mm F2.8 UMC Fisheye II. Im September 2020 war bei einem Rundgang an der Michaeliskirche in Hildesheim ein Phänomen aufgefallen („Trennen, was zusammengehört„), für das ich immer noch keine Erklärung gefunden hatte. So kam ich auf die Idee, das Objektiv heute in der Mittagszeit mit hohem Sonnenstand und kräftiger Wolkenbildung an der für IR-Fotografie modifizierten X-T20 auszuprobieren. Nach wenigen Versuchen war an der kleinen X-T20 die manuelle Arbeitsweise mit dem Samyang wieder geläufig. Beiden Hände haben sich mit dem riesigen Bildwinkel arrangiert und die Finger aus dem Bildfeld heraus gehalten. Durch die sehr helle Mittagssonne war allerdings das manuelle Fokussieren über den LCD-Schirm erschwert. Zudem wollte ich wissen, ob sich ein sogenannter Hotspot finden ließe. In einschlägigen Listen habe ich zu diesem Objektiv keine Aussagen gefunden. Die Anfälligkeit für Flares und Reflexe bei Gegenlichtaufnahmen scheint ähnlich wie bei dem bisher verwendeten Fujinon 16 mm / f 1,4 zu sein.
Ab Blende 11 nimmt die Beugungsunschärfe sichtbar zu. An der Kamera hatte ich die Filmsimulation „Acros + R“ zur Voransicht im Sucher bzw. Display eingestellt, was auch von Capture One beim Import der RAW-Datei übernommen wurde. So hat man bereits bei der Aufnahme einen recht guten Eindruck von dem späteren kontrastreichen Ergebnis. Bei den anfänglichen Entwicklungsversuchen hatte ich in Capture One die Regler für Kontrast, Klarheit, Struktur und Schärfe stark nach rechts gezogen – u.a. auch, weil ich bei den ersten Bildern der Serie noch einige Fehlfokussierungen verursacht hatte. Bei der späteren Ausarbeitung stellte ich fest, dass Silver Efex Pro mit „Hohe Struktur (Weich)“ wieder eindeutig bessere Ergebnisse lieferte, so dass ich die Regler in C1 daraufhin wieder erheblich reduzierte und das letzte Finish mit Silver Efex Pro erledigte.
Nachtrag
Bei den Metadaten der jeweiligen Fotos ist eine unzutreffende Brennweite angegeben. Die Brennweite des Samyang-Objektives beträgt 8 mm (entpsrechend 12 mm bei Vollformat) und nicht – wie angegeben – 21 mm. Bei manuellen Objektiven, die ihre Kenndaten nicht elektronisch an die Kamera übermitteln, kann man im Fujimenü die zutreffende Brennweite eingeben. Das hatte ich in diesem Fall nicht gemacht und es aus Bequemlichkeit bei dem alten, falschen Wert belassen.