Koldinger Seen

Umrundung wieder möglich.

So stand es kürzlich in der Hildesheimer Zeitung. Diese Meldung hatten wir gestern zum Anlass für einen spätsommerlichen Nachmittagsspaziergang genommen.

Die renaturierten Koldinger Seen, als ehemalige Kiesteiche bzw. Baggerseen südlich von Hannover, wurden 2001 zum Naturschutzgebiet erklärt. Diese künstliche Seenlandschaft zieht sich im Leinetal von Nordstemmen über den Giftener See bis zu den Koldinger Seen in Hannover-Laatzen. Angesichts des bereits zu dieser Jahreszeit laut vernehmlichen Geschnatters der Enten und Gänse, die sich zum späten Nachmittag auf den abgelegenen Bereichen des Sees einfinden, kann man sich vorstellen, dass hier in der Vogelzug-Saison sehr viel mehr an rastenden Vögeln zu beobachten sein werden. Davon zeugen auch die beiden Beobachtungsstationen, die im Süden und Westen des großen Koldinger Sees erbaut wurden.

Wenn man zügig geht, ist der große Koldinger See in 1 Stunde umrundet. Das ist eine Strecke von etwa 5 km; zumindest mit Abstechern zum Seeufer und kleinen Nachbarseen. Auf den ersten Blick kann man nichts mehr von der ursprünglichen Entstehung als Baggersee erkennen. Offensichtlich werden aber Randbereiche in Parkplatznähe nicht nur als Hundeklo, sondern auch als Menschenklo benutzt; zumindest schieße ich das aus den zahlreichen Papiertüchern. Auch scheint sich der nördliche Parkplatz in eine kleine Müllkippe umzuwandeln, was auf die Wertschätzung dieses Naherholungsgebietes schließen lässt. Davon abgesehen scheint sich aber ein Wiederkommen zur Vogelflugsaison im Oktober noch einmal zu lohnen.

Landschaftsimpressionen mit dem Fujinon XF10-24mmF4 R OIS:

Echte Vogelfotografie ist selbst mit einer Brennweite von 210 mm bezogen auf das Vollformat nicht möglich. Deswegen nur kleine Details aus den Randbereichen des Sees mit dem Fujinon XF 50-140 mm / f 2,8 R LM OIS WR:

Hornissen sind beeindruckende, aber nicht beängstigende, dafür durchaus nützliche Insekten, denen man für einen Sommer auch einen Hochsitz zur Nutzung überlassen kann.

Bei den Bildern handelt es sich durchweg um JPGs in Standardeinstellung der X-Pro2 und der X-T2. Alle wurden in Lightroom modifiziert. Da die Goldene Stunde vor der Abenddämmerung noch weit entfernt war, habe ich als erstes die Farbstimmung mehr in diese Richtung geändert. Außerdem wurde die Knackigkeit der Aufnahmen mit meinem Faible für Kontraststeigerung mittels der Gradationskurve im RGB-Modus und durch vorsichtige Anhebung der Klarheit sowie der Dynamik gesteigert. In Silver Efex Pro wurden die meisten SW-Konversionen in ihrer Strukturzeichnung deutlich angehoben, ergänzt durch eine milde Absenkung der Helligkeit.

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