Domäne Marienburg

Kulturwissenschaft.

So leer hatte ich die Domäne Marienburg bisher noch nicht erlebt. Zumeist waren wir auf irgendeiner Fahrradtour in dieser Region im Hofcafé eingekehrt, das wegen seiner Vielfalt an leckeren Torten nicht nur bei Studenten bekannt ist. Zu Fuß hatte ich die nahe Umgebung bisher noch nicht erkundet. Das habe ich gestern nachgeholt und zuerst die Anlage an den Feldern und der Innersten etwas weitläufiger umrundet, um dann anschließend noch einmal durch die Innenhöfe und den Garten bzw. den kleinen Park zu gehen. Dabei bin ich gerade vier oder fünf Menschen begegnet, dem Gärtner beim Rasenmähen im Park, vielleicht dem Hausmeister im Innenhof und 2 oder 3 Fahrradfahrer. Aus einem Fenster im Bereich der Musikwissenschaften drangen Übungsklänge eines Streicherduetts, an einem offenen Fenster saß jemand an einem Mischpult. Die Unversitätät Hildesheim betreibt hier den Kulturcampus Domäne Marienburg mit verschiedenen Instituten der Kunst-, Musik und Literaturwissenschaften. Der Fahrradweg zwischen dem Hohnsen in Hildesheim zur Domäne, entlang der Innersten, ist sicherlich der am stärksten frequentierte im außerstädtischen Bereich von Hildesheim. Wenn ich nach Feierabend eine größere Runde mit dem Fahrrad nach Hause fahren will, nehme ich auch gerne diesen Weg, um dann von der Domäne aus über Söhre nach Diekholzen heim zu kehren.


Notizblog

Ich könnte sagen, ich hätte die SW-Infrarot-Eigenschaften der umgebauten X-T20 bei hohen ISO-Werten testen wollen, insbesondere in Hinblick auf die Rauscheigenschaften unter diesen Bedingungen. Allein, das wäre nicht die Wahrheit. Vielmehr muss ich bei meiner Runde um die Domäne Marienburg unbeabsichtigt die ISO-Einstellung auf 12.800 fixiert haben, was ich in meiner Dusseligkeit, trotz meiner Irritation über die ungewöhnlich kurzen Belichtungszeiten, nicht bemerkt hatte. Der Sucher der X-T20 ist kleiner als derjenige an der X-Pro3 und aktuell für mich noch ungewohnt – was bei mir aber vielmehr noch für das sog. D-Pad gilt, von dem viele Fujianer so sehr schwärmen, während ich mit der X-Pro3 froh war, dass die Knöpfevielfalt reduziert wurde und es meinem Daumen nicht mehr im Wege ist. Auch ist bei der kleinen X-T20 der Q-Button über dem D-Pad so ungünstig positioniert, dass ich immer wieder versehtlich drauf drücke und ich mich ungewollt im Q-Menü befinde.

Um ehrlich zu sein, selbst in dem kleinen Sucher habe ich das ungewöhnliche Rauschen und die Unschärfe bemerkt. Vielmehr habe ich spekuliert, ob der Umbau für diesen Fehler ursächlich sein könnte, als dass ich den Fehler bei mir gesucht hätte.

Jedenfalls hielt ich die Fotos der Domäne zunächst für unbrauchbar, insbesondere die flauen, verrauschten Gegenlichtaufnahmen über das Feld. Nach der zurückhaltenden Grundentwicklung in Capture One war es dann wieder Silver-Efex Pro, das mit seinem Preset „Vollständig dynamich (Weich)“ dem Ganzen einerseits Struktur und Plastizität, aber auch eine gewisse surreale Überstrahlung gegeben hatte.

 

 

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